Im TRANSFORM MEDICINE Portrait I Dr. med. Olivia Schiwal

Olivia stellt sich vor...

Ich bin ein Naturmensch. Begeisterungsfähig, sensibel, neugierig, Ruhe suchend. Am allerliebsten verbringe ich meine Zeit draussen (egal, bei welchem Wetter), bei Yoga/Meditation, beim Sport oder dabei, Neues zu lernen! Als Psychiaterin liebe ich es, das, was mich selbst zu dem Menschen gemacht hat, der ich heute bin, an meine Patienten weiterzugeben.

Die Medizin und ich ...

So unterstütze ich meine Klientinnen auf ihrem Weg zu einem gesunden Leben:

Zu meinen Tools gehören Körperpsychotherapie, Selfcompassion, buddhistische Psychologie und ein Background als Yogalehrerin. Mein Ziel ist es, so viele Menschen wie möglich wieder in Kontakt mit ihrem Körper zu bringen, sich selbst wieder zu spüren, ihre eigenen Ressourcen wiederzuentdecken und zu stärken. Das tue ich in meiner Praxis als Psychiaterin, aber seit der Corona-Krise auch durch kostenlose Online-Mediationen, online Yogastunden, Mediationsretreats in den Alpen, auf Social Media und bald auch in anderen Settings.

Wie sieht deine Vision für die Medizin aus?

Im Yoga heisst es, der Arzt ist im Innen und nicht im Aussen. In der Körperpsychotherapie sagt man, dass alle Ressourcen in uns selbst liegen. Meine Vision für die Medizin beinhaltet, die Menschen wieder in die Eigenverantwortung zurückzuführen und auch in das Vertrauen in sich selbst. Ich wünsche mir, dass jeder Mensch sich wieder selbst spürt, sich selbst vertraut und intuitiv weiss, was gut ist für ihn und was nicht. Dazu gehört es auch, gesundes Grenzen setzen wieder zu erlernen. Ich wünsche mir, dass Ärzte ihre Patienten ganzheitlich sehen und mehr bei der Selbstheilung unterstützen, als es oft aktuell der Fall ist.

Was ist deine Vision für dein ganz persönliches Arztsein aus ?

Ich möchte leben, was ich anderen vermittle. Ich sehe mich als eine gesunde und ausgeglichene Ärztin, die zeitlich und örtlich flexibel arbeitet, in unterschiedlichen Farben und Formen, und in ständiger Entwicklung. Das ist tatsächlich schon weitgehend der Fall und dafür bin ich sehr dankbar.

Wenn du auf die letzten Monate zurückblickst, was möchtest du unseren LeserInnen noch mitgeben ?

Veränderung braucht Zeit. Aber wir haben oft den falschen Fokus. Wir wollen so viel Veränderung, und am liebsten sofort. Wenn das unerreichbar erscheint, verlieren wir den Mut. Wenn wir den Fokus etwas weiten, auf 5 oder 10 Jahre, dann kann so viel passieren, dass es unsere Vorstellung oft übersteigt. Also: investiere in Dich selbst und hab Vertrauen. Dafür ist es nie zu spät.

Meine Top 3 Empfehlungen zum Thema Gesundheit ...

Tipp 1

Vertraue immer mehr Dir selbst als jemand anderem. Dabei hilft es, zu lernen, seinen Körper zu spüren. 

Tipp 2

Lerne, zu atmen. Der Atem ist unsere Lebensenergie, mit ihm steht und fällt alles.

Tipp 3 

Achte auf gesunde Ernährung. Das Thema 'Mikrobiom' kommt gerad erst auf. Ich bin gespannt, wie viele Depressionen wir in ein paar Jahren allein auf die Ernährung zurückführen können werden.